Rezension – Bad Feminist (Roxane Gay)
- Franzi
- 23. Okt. 2019
- 2 Min. Lesezeit
Das Buch „Bad Feminist“ von Roxane Gay ist 2019 im btb Verlag erschinen.

Klappentext
Leider liebt sie Rapmusik, das Frauenbild: grauenvoll. Leider liest sie sehr gerne Fashion-Magazine, das Frauenbild: ebenfalls erschreckend. Und ihre Lieblingsfarbe ist leider: pink. In einer Zeit, in der Barack Obama sich als Feminist bezeichnet und sogar Modeimperien den Schriftzug in großer Zahl auf T-Shirts drucken, wahrscheinlich keine gute Idee. Feminismus ist chic geworden und angekommen in der Popkultur. Aber was kann guter Feminismus heute wirklich sein? In ihrem hochgelobten Essayband sprengt Roxane Gay das ideologische Korsett eines guten und starren Feminismus und erklärt sich selbst ironisch zum Bad Feminist – stimmgewaltig, bestechend klug und fern jeder Ideologie unterzieht sie unsere Gegenwart einer kritischen Analyse und zeigt, wie man alles auf einmal sein kann: eine der bedeutendsten Feministinnen der Gegenwart und dabei definitiv nicht perfekt.
(Quelle: Randomhouse Verlag)
Schreibstil
Die einzelnen Essays haben mir sehr gut gefallen. Ich konnte diese sehr gut und flüssig lesen. Ich hatte auch kein Problem damit, den Worten zu folgen oder den Sinn zu vertsehen.
Die Essays werden in verschiedene Themengebiete unterteilt: ‚ICH‘, ‚GENDER & SEXUALITÄT‘, ‚RACE & ENTERTAINMENT‘ und ‚POLITIK, GENDER & RACE‘.
Meinung
Ich habe mich unheimlich auf das Buch gefreut, da ich sehr gerne Texte über ‚ernstere‘ Themen lese.
Ein reines Buch über Feminismus ist es nicht, da es auch andere Themen wie Gewalt, Übergewicht und Rassismus behandelt, was mir persönlich gut gefallen hat, da das Buch nicht sehr ‚eintöniges‘ war.
Auch der Humor kam an der einen oder anderen Stelle nicht zu kurz, sodass ich auch bei etwas sensibleren Themen schmunzeln musste. Man kann sagen was man will, aber Roxane Gay weiß, wie man Texte schreiben muss.
Es werden in dem Buch auch literarische Werke und Serien/Filme aufgegriffen, die man auch kritisch betrachten kann. Man liest/sieht zwar einige Dinge in den Werken, hinterfragt diese (zumindest geht es mir meistens so) nicht. Durch die Essays, versteht man, dass die meisten der Werke (z.B. ‚50 Shades of Gray‘ oder ‚Twighlight‘) ein zweifelhaftes Bild abwerfen.
Fazit
Eine Tolle Essaysammlung, die zum Nachdenken anregen. Ich kann das Buch nur jedem wärmstens empfehlen.
Bewertung
5/5⭐️
* Vielen Dank an das Bloggerportal Random House für das Rezensionsexemplar.
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